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504 Route 76. BETHLEHEM.

Weiter s.w. über die gut bebaute Hochebene El-Bukeia
(S. 493) an dem traditionellen Magierbrunnen (Matth. 2, 9) vorbei
nach dem (5km) griech. Kloster Mâr Eljâs (l.). Im Vordergrunde
erscheint Bethlehem, l. schöner Blick auf das Tote Meer (S. 502).

Bei dem (6,5km) sog. Grab der Rahel (Kubbet Kâhîl), das ganz
wie die muslimischen Heiligengräber (Weli) gebaut ist, trennen
sich die Landstraßen nach (r.) Hebron und (l.) Bethlehem.

8km Bethlehem (777m), die Heimat Davids und Geburtsstadt
unseres Heilands, in ähnlicher Lage wie Jerusalem, mit ca. 10000
fast ausschließlich christlichen Einwohnern. Die Stadt zerfällt in
acht Quartiere, mit zahlreichen Klöstern, Krankenhäusern und Er-
ziehungsanstalten
. Schöne Aussicht von der Plattform der deutsch-
evang.
Weihnachtskirche (1893), am Westrande des Ortes.

Die über der traditionellen Geburtsstätte Christi erbaute
*Marienkirche, jetzt im gemeinsamen Besitz der Griechen, La-
teiner
und Armenier, ist auch als eines der ehrwürdigsten Denk-
mäler
des altchristlichen Kirchenbaues von hohem Interesse. Die
älteste Anlage, eine fünfschiffige Säulenbasilika aus der Zeit Kon-
stantins
, ist in der jetzigen Kirche noch großenteils erhalten. In
der Kreuzfahrerzeit fand eine durchgreifende Ausbesserung des
Gebäudes statt; der byzantinische Kaiser Manuel Komnenos (1143-
80
) restaurierte damals die prächtigen Wandmosaiken. Auf die
Griechen, die 1672-1852 im alleinigen Besitz der Kirche waren,
geht der störende Einbau der Querschiffmauer zurück.

Inneres. Den Haupteingang bildet das alte mittlere Portal der
Kirche, hinter dem ehem. Atrium an der Westseite, jetzt einem offenen
Platze. Im Langhaus ist von den Mosaiken nur sehr wenig erhalten,
Drei Durchgänge führen in das Querschiff, mit halbkreisförmigem Chor-
abschluß
und halbrunden Armen (Dreikonchensystem). Unter den nur
zum Teil noch erkennbaren Mosaiken ist in der südl. Apsis die originelle
Darstellung des Einzugs in Jerusalem hervorzuheben.

Neben dem Chor führen zwei Treppen in die Krypta, die eigentliche
Geburtskapelle, hinab. Von den Nebenräumen genießen die sog. Kapelle
der Krippe, sowie das Grab und die angebliche Wohnung des h. Hiero-
nymus
(geb. um 340 in Dalmatien, 420 bei Bethlehem) hohe Verehrung.

Auf der nördl. Treppe kehrt man durch die lateinische Katharinen-
kirche
in die Basilika zurück.

Vgl. auch Bædekers Palästina und Syrien.

77. Beirût. Ausflug nach Damaskus.

Ankunft. Die Dampfer gehen meist unweit der Nordmole des Hafens
(Pl. F G 1) vor Anker. Bei der Ausschiffung herrscht bessere Ordnung
als in Jaffa: Barke 2 fr. die Pers., Gesellschaft nach Vereinbarung billiger;
die Gasthöfe und Reisebureaus senden ihre Vertreter an Bord. Die Douane
(Pl. F 1), wo die Paß- und Zollabfertigung stattfindet (vgl. S. 663), ist
dicht beim Landeplatz.

Bahnhöfe: 1. Hafenbahnhof (Gare; Pl. F G 1); 2. Hauptbahnhof, im
O. der Stadt, am Nordfuß des St. Dimitrihügels (S. 506).

Gasthöfe: *Deutscher Hof (Pl. a: E 1; J. & C. Blaich), H.
d’Orient (Pl. b: E 1; Basoul), beide nahe dem Meer, Tagespreis o. W.